Kleinblütiges Weidenröschen bei Prostata-Beschwerden
Allgemein

Das unscheinbare Kraut ist eine von vielen Unterarten des Weidenröschens und kann schnell verwechselt werden. Charakteristisch sind, im Unterschied zu anderen Arten, ungezahnte Blätter und kleine Blüttenblätter die an die Spuren von Paarhufern erinnern.
Das kleinblütige Weidenröschen wächst bevorzugt an feuchten bis sumpfigen Standorten, nicht jedoch in Höhenlagen über 1000-2000 m
Das Weidenröschen ist reich an Flavonoiden, Gerbstoffen, ungesättigten Fettsäuren und pflanzlichen Sterolen. Am maßgeblichsten ist, nach dem bisherigen Kenntnisstand, Oenothein B.
Schon im vorchristlichen Europa ward das Röschen zwar schon zu volkstümlichen Heilzwecken genutzt, jedoch gänzlich anders als wir es kennen – als Bestandteil der weit verbreiteten Bettstrohkräuter, auch Frauenstrohkräuter genannt, wurde es der Mutter während des Wochenbetts in die Matratze oder Kissen gesteckt. Die Kräutermischungen sollten Böses (Ungeziefer und Bakterien) fernhalten, aber auch Geist und Körper entspannen. Auch Blutungen und Schmerzen sollte die Mischung lindern, welche oft auch Frauenmantel, Johanniskraut und Waldmeister enthielt.
Das kleinblütige Weidenröschen bei Prostatabeschwerden
In den 1970er Jahren wurde das kleinblütige Weidenröschen neu entdeckt – die kräuterkundige Autorin Maria Treben machte die Heilwirkung bei Prostataproblemen der breiten Bevölkerung bekannt.

Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, umgibt die männliche Harnröhre
unmittelbar unter der Blase. Bei einer Entzündung oder anderweitigen Vergrößerung drückt sie somit zum einen auf die Blase, zum anderen schnürt sie die Harnröhre ab. Dies führt zu Harndrang, „tröpfeln“ und Schmerzen beim Wasserlassen. Ist die Entzündung fortgeschritten, weicht dies einem Dauerschmerz.
Diese Prostataentzündung wird von Bakterien ausgelöst, es gibt jedoch auch Fälle ohne Bakteriennachweis, wobei viele Mediziner nichtsdestotrotz von einer Infektion ausgehen.
Der Tee aus Weidenröschen wirkt in mehreren Schritten – gegen die Bakterien, gegen die Entzündung und gegen die Vergrößerung oder Wucherung. Oft ist der Weidenröschentee, neben Blasentraining oder Gewichtsreduktion, auch von Ärzten ein empfohlenes Mittel bei beginnenden Prostataproblemen, bevor medikamentöse oder andere Wege beschritten werden. Die Behandlung sollte stets nach Absprache mit dem Urologen erfolgen.
Zubereitung und Dosierung des Weidenröschentees
Für den Weidenröschentee werden 1-2 Teelöffel Weidenröschenkraut pro Teetasse empfohlen. Zwei Tassen am Tag über einen Zeitraum von 3 Wochen können in der Lage sein die Beschwerden zu lindern – wie stark hängt natürlich von der Intensität der Vorerkrankung ab.
Weitere Einsatzgebiete des kleinblütigen Weidenröschens

Auch bei anderen Lymphdrüsenproblemen werden Tees mit Weidenröschen erfolgreich eingesetzt. Das kleinblütige Weidenröschen wirkt stark antibakteriell, was auch in Versuchen mit durchfallverursachenden E. Coli Bakterien medizinisch bewiesen wurde. Auch eine antivirale und antikarzinogene Wirkung ist für die im Weidenröschen vorkommenden Gerbstoffe belegt. Bei anderen entzündlichen oder wuchernden Erkrankungen der Nieren und Harnwege wird dem Weidenröschen in der Naturheilkunde ebenfalls ein nicht unerheblicher Stellenwert beigemessen. Durch seine harntreibende Wirkung werden die entzündungshemmenden und gefäßstärkenden Wirkstoffe des Tees hier gleichmäßig verteilt. Zu Beginn der Behandlung einer Prostata- oder Blasenentzündung, kann diese harntreibende Wirkung als äußerst schmerzhaft erlebt werden.
Achtung!
Suchen Sie bei akuten und chronischen Erkrankungen der Nieren, Blase oder Prostata, sowie Infektionen und Krebsleiden einen Facharzt auf und besprechen Sie die Anwenung zunächst mit diesem. Trinken Sie viel Wasser, jedoch nicht mehr als die empfohlenen zwei Tassen Tee am Tag, um den Magen-Darm-Trakt nicht zu belasten.
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