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Frühlingsbeginn bei Ölland - alles sprießt


Bei gleichem Nährstoffgehalt, bieten Sprossen ein neues Geschmackserlebnis und zahlreiche neue Zubereitungsmöglichkeiten gegenüber Samen, etwa zu Rohkostbrot.

Die Anzucht der Sprossen ist mit speziellen Keimgläsern möglich, aber bei vielen Sorten auch einfach wie bei der bekannten Kresse - mit Schälchen oder Zellstofftuch.

Durch das Keimen, beginnt im Samen der Prozess: Wachstum, Pflanzwerdung. Daher enthalten Sprossen reichlich Enzyme, Radikalfänger und "Reperaturstoffe".

Chiasprossen

Einigen Leuten missfällt das Geschmackserlebnis des aufgequollenen Chiasamens in Getränken oder Süßspeißen, in Gebäck ist die Gefahr eines Nährwertverlust durch Überhitzung gegeben. Die würzigen Sprossen jedoch, lassen sich in Salat oder Suppen streuen, oder schlicht mit aufs Brot streuen. Gleichermaßen gut funktioniert Chia in Smoothies. Die Chiasamen vertragen beim sprießen keine Staunässe - sie dürfen nicht in einer "Pfütze" gelagert werden. Gut eignen sich jedoch Pflanzensubstrate, Kresseschalen, Watte oder Küchentücher zum aufkeimen. Wichtig ist es dabei, die Samen feucht zu halten. Es dauert ungefährt 3-7 Tage, bis die Sprossen verzehrfertig sind. Wie bei allen Sprossen, sollten sie nicht länger sprießen, da sie sonst an Nährwert verlieren aufgrund der Investition von Vitaminen und Mineralien an das Wachstum der Pflanze. Besonders wertvoll sind die in Chiasprossen enthaltenen Bitterstoffe und die gestiegene Anzahl an Antioxidantien, sowie das pflanzliche Protein und die Omega-3-Fettsäuren. Durch das Aufbrechen der festen Schale, können die Nährstoffe besonders gut vom Menschen aufgenommen werden. Auch steigt nach dem Keimen der Cholingehalt ds Chia um ein ca. Fünfzehnfaches. Dieser wird vom Menschen zu einem essentiellen Neurotransmitter verstoffwechselt und kann die Entstehung einer Fettleber verhindern.

Schwarzkümmelsprossen

Zwar dauert die Anzucht bis zu 3 Wochen und der Geschmack ist, wie auch bei Schwarzkümmelöl und -Samen, bitter, jedoch ist auch die Wirkung bei Allergien, Neurodermitis und Schuppenflechte gleichbleibend.

Bockshornkleesprossen

Die Sprossen aus Bockshornkleesamen sind deutlich milder im Geschmack und daher in weitaus mehr Gerichten und höheren Dosen verzehrbar.

Auch sind die Sprossen bereits nach 2-3 Tagen erntereif, länger sollte man nicht warten, da sich nach 4 Tagen Bitterstoffe bilden. Bockshornkleesprossen fördern die Verdauung und die Entgiftung der Leber. Auch die aus Bockshornkleesamen bekannten Phytohormone sind in den Keimlingen enthalten und können bei hormonellem Ungleichgewicht helfen. Auch auf das Herz-Kreislaufsystem und die Haut üben die Sprossen einen guten Einfluss aus.

Ein kleiner Nachteil - der Name kommt ins Spiel. Die Bockshornkleesamen riechen zu Beginn des Keimens nach Ziegenbock und auch der eigene Schweiß kann bei tagelangem, hohen Verzehr diesen Geruch annehmen.

Dillsprossen

Dillsprossen schmecken süßlich und stark nach ätherischen Ölen, wobei sie an Bauchwehkräuter wie Fenchel und Anis erinnern. Sie wirken entwässernd und entkrampfend, sowie verdauungsanregend. Verzehrfertig sind sie nach ungefähr 8-10 Tagen und schmecken, wie bereits Dillkraut und Dillsamen, gut zu Fisch und Salaten.

Flohsamensprossen

Prinzipiell ist auch Flohsamen zum keimen geeignet, aufgrund seiner Schleimbildung bei langsamer Keimung, ist dies jedoch besoners schwierig. Vom Geschmack ähneln sie den Leinsamensprossen.

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